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„ihr habt ihn nicht umgewandelt. mit anderen Worten“ – der italienische Autor Nanni Balestrini und die Frage der Gewalt in der linken Szene

1. Oktober 2020 | 20:00 22:00

Der Autor und Radioproduzent Clemens Böckmann präsentiert Einblicke in das Leben und die Werke von Nanni Balestrini, der in seinen Romanen und anderen Texten linke Bewegungen in Italien und die Frage nach der Zweckmäßigkeit, Definition und dem Sinn politischer Gewalt reflektiert. Nach dem Vortrag laden wir das Publikum dazu ein, Fragen zu stellen und ihre eigenen Gedanken bezüglich des Themenkomplexes und der Verbindung zu lokalen Begebenheiten zu äußern.

Moderation: Chris Michalski und Martina Lisa (hochroth Leipzig)

Nanni Balestrini (1935-2019) war ein italienischer Schriftsteller und ein radikaler politischer Aktivist. Er schrieb Lyrik und Romane und war auch als bildender Künstler aktiv. In den 1970er Jahren wurde er einem größeren Publikum durch den Roman „Wir wollen alles“ bekannt, in dem er die Auseinandersetzungen in der Automobilfabrik von FIAT beschreibt. Auch in den darauf folgenden Jahren blieben die sozialen Bewegungen der Zeit sein Thema. Zuletzt erschien von ihm der Roman „Sandokan“, in dem es um die Camorra geht.

Clemens Böckmann studierte Sprache und Gestalt bei Oswald Egger an der Muthesius Kunsthochschule in Kiel. Derzeit erforscht er die literarischen Möglichkeiten im Umgang mit biographischer Geschichte. 2021 veröffentlicht er die biographische Erzählung einer Sexarbeiterin, die als inoffizielle Mitarbeiterin für die Staatssicherheit tätig war.

Eine Veranstaltung von hochroth Leipzig und Pöge-Haus

Pöge-Haus

Hedwigstraße 20
Leipzig, Deutschland